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Olga Flor

20 Jahre literatur h aus graz: Olga Flor

in GRAZ: Räume der Literatur

Das Literaturhaus Graz feiert! Eröffnet im Kulturhauptstadtjahr 2003, sind seit nunmehr 20 Jahren Qualität, Vielfalt, Offenheit und Gegenwartsbezug die programmatischen Leitgedanken des Literaturhauses Graz. In mehr als einhundert Veranstaltungen pro Jahr mit mehr als 10.000 Besucherinnen und Besuchern werden steirische, österreichische, deutschsprachige und internationale Autorinnen und Autoren präsentiert. Über das Format der klassischen Lesung hinaus…

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© Olga Flor

Olga Flor: Sommertag

in Writers' Blog

Nichts heiterer, leichter, fröhlicher als die Idee eines warmen Sommertages, in dessen Luft man schwimmen kann, freischwimmen, den Brustkorb öffnen. Ein ganz alltäglicher Tag in einem Jahr, das sich selbst längst dem Wahnsinn ergeben hat, wie es scheint, ganz offensichtlich mit einer gewissen Lust. Verständlich, sagt der Verstand, der kann nicht mehr, sieht schon kariert…

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Olga Flor: Biedermeierei

Olga Flor: Biedermeierei

in Writers' Blog

Auszug aus „Politik der Emotion“, Frühlingsvorlesung der Akademie Graz im Literaturhaus Graz. Der Text wird in Buchform im Januar 2018 im Residenz Verlag erscheinen. Angesichts der Überforderung vieler Menschen mit dem nachrichtentechnischen Einbruch der Gegenwart in die Alltagswahrnehmung ist das Bedürfnis nach Gefühl, auch nach Gefühligem größer denn je: wenn das nun mal nicht zur…

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Olga Flor: Eingrabungen

Olga Flor: Eingrabungen

in Writers' Blog

Man möchte sich eingraben in diesen Zeiten, eine kleine, feine Höhle bauen, angereichert mit Wohlgefühl und Wärme, Wein, Windbeuteln und Vanillesauce, oder was immer dieses haptisch-gaumensensorische Gefühl einer Kindheitssicherheit vermittelt, und den Kopf einziehen in der Hoffnung, dass die Welt dann irgendwie schon auf einen oder eine vergessen möge. Vor allem auch möchte man bitte…

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© Olga Flor

Olga Flor: Loslassen

in Writers' Blog

Jemanden, den man liebt, gehen zu lassen, gehört wohl zum Bittersten, das man als Mensch bewältigen können muss, will man nach dem depravierenden Ereignis wieder einigermaßen zu einem psychischen Gleichgewicht zurückfinden; nicht immer gelingt dieser Versuch. Ritualisierungen sollen den Übergang von Gegenwart zu Verlust erleichtern, sie bieten einen Rahmen, an dem man sich festhalten zu…

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© Olga Flor

Olga Flor: Lesen Sie?

in Writers' Blog

So richtig von Papier und aus Büchern? Ein Fehler. So kommt man nie auf einen grünen Zweig, nicht mit der harten Arbeit rühriger Synapsen, braucht nämlich keiner, diese Dienstleistung, der Markt ist ein empfindsames Wesen, das reagiert flatterhaft und fluchtbereit, jeder Zeit ihr Sensibelchen. Da gibt es eine Horde bebrillter älterer Herren, die verbrennen rituell…

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Olga Flor: WUNDERN UND LACHEN!

in Writers' Blog

Witze reißen könnte man, in letzter Zeit werden Witze erzählt, bis das Lachen vergeht. Umso wichtiger ist es, da mitzuhalten, wir brauchen noch etwas für die Zukunft, da muss man noch viel an Lachen in petto haben, deswegen üben wir schon: Der größte Witz von allen ist ja der des Begriffs einer Europäischen Gemeinschaft, knapp…

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https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Red_Flag,_Hove_Beach_-_geograph.org.uk_-_484338.jpg © Simon Carey

Olga Flor: Weltverstehen, zertifiziert

in Writers' Blog

Verstehen Sie die Welt noch, kennen Sie sich aus? Sind Sie einer von den zertifizierten Gegenwartsverstehern?, ich bewundere das sehr und darf gleich eine Bitte anschließen, helfen Sie mir bitte beim Verstehen, Ihre Qualifikation muss doch für irgend etwas gut sein. Wofür sonst hätten Sie Ihr Netzwerk, den subkutanen Panzer, immer ein wenig unterhalb der…

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Quelle: wikimedia, Jochen2013

Olga Flor: Moral und Öffentlichkeit

in Writers' Blog

Nicht lange nachdem ich aufgrund äußerer Umstände von der deutschen Großstadt, und das war zufällig Köln, in die österreichische Provinz versetzt wurde, lernte ich das Konzept des AUSGREIFENS kennen. Ausgreifen, so hieß das, wenn die männlichen Heranwachsenden versuchten, die Brüste der Mädchen aus dem Hinterhalt und meist im Schutz der Gruppe zu packen und in…

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© flickr.com/photos/chipmonk

Olga Flor: Zäune

in Writers' Blog

Wozu es einen Zaun brauchen soll, wenn ohnehin schon alles eingezäunt ist, ist durch den Augenschein in Spielfeld nicht nachvollziehbar. Die Menschen stehen oder sitzen am Boden in einem schlangenförmigen Gattersystem, in Viehzäunen, die zur Engführung auf den Verschiebebusbahnhof hinleiten, eine Verschubhalle, wie für eine Auktion, wer will sie nicht, wer bietet am wenigsten, oder…

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Olga Flor: Ist das so?

Olga Flor: Ist das so?

in Writers' Blog

Brauchte es zu aufklärerischen Zwecken wirklich Pornos im Hauptabendprogramm? Das erscheint zweifelhaft, schon deshalb, weil das Konzept Hauptabendprogramm hoffnungslos überholt ist. Auch die meist mit Ablaufdatum versehenen Downloadmediatheken der Öffentlich-Rechtlichen verursachen mittlerweile, nun ja, ein gewisses Gähnen.

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