Graz. Mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern an besondere Orte der Stadt, hrg. von Klaus Kastberger unter Mitarbeit von Elisabeth Loibner (Edition Kleine Zeitung  2018)

Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens hat das Literaturhaus Graz Autorinnen und Autoren aus dieser Stadt und solche, die mit ihr in einer besonderen Beziehung stehen, eingeladen, sich in einem kurzen Text mit einem spezifischen Grazer Ort (einer Stelle, einem Platz, einer Unscheinbarkeit möglicherweise auch) zu beschäftigen. Daraus ist, ergänzt um Fotografien, ein touristisch-untouristisches Projekt geworden. Die beschriebenen Orte sind keine Sehenswürdigkeiten oder Landmarks. Und wenn, stehen sie als solche nicht allein. Gründe, die beschriebenen Orte aufzusuchen, entstammen nicht den Kriterien eines anonymen Reiseführers, sondern den Emotionen der Schreibenden. Auch einige ausgesprochen schöne und attraktive Orte sind in dem vorliegenden Band zu finden. Andere erscheinen abseitig und auf den ersten Blick kaum beachtenswert. Orte der Erinnerung stehen neben Orten der Erregung, der Freude, des Trotzes.
Allesamt sind es Orte einer unmittelbaren Lebensrealität, die Sie auf den nachfolgenden Seiten finden. Orte, die nur von denen beschrieben werden konnten, die diese Stadt sehr genau kennen.
Insgesamt 60 Grazer Orte finden sich in dem vorliegenden Band versammelt. Wie eine Spirale legen sie sich über die gesamte Stadt.

Mit Beiträgen von Josef Winkler, Elfriede Jelinek, Ferdinand Schmalz, Marlene Streeruwitz, Monika Wogrolly, Paulus Hochgatterer, Barbara Frischmuth, Alf Poier, Olga Flor, Dzevad Karahasan, u.v.m.

Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens (Buchreihe)

Prominente Vertreterinnen und Vertreter einer aktuellen Kunst des Schreibens setzen sich im Rahmen der Grazer Vorlesungen mit Fragen auseinander, die ihnen aus dem Umfeld und der Praxis ihres Schreibens erwachsen. Dabei können die Vortragenden in ihren Tätigkeitsfeldern gerne an Kreuzungs- und/oder Berührungspunkten von Geistes- und Kulturwissenschaften, Journalismus und Literatur angesiedelt sein. Das Fortleben einer historischen Kunst des Schreibens (etwa in Vorstellungen wie dem „guten und angemessenen Stil“) soll solcherart ebenso bedacht werden wie die Ausprägungen, die eine aktuelle Kunst des Schreibens im Umfeld der neuen Medien erfährt. Die Leitfrage der Reihe lautet: Was eigentlich tue ich, wenn ich schreibe? In welchem Rahmen bewege ich mich und welche Möglichkeiten kommen einer Kunst des Schreibens heute zu?

Die Reihe erscheint im Grazer Droschl-Verlag, herausgegeben vom Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung und dem Literaturhaus Graz in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Graz.

Band 1: Daniela Strigl: Alles muss man selber machen. Biographie. Kritik. Essay. Graz, Wien: Droschl 2018.

Band 2: Kathrin Passig: Vielleicht ist das neu und erfreulich. Technik. Literatur. Kritik. Graz, Wien: Droschl 2019.

Band 3: Konrad Paul Liessmann: Das alles sind bösartige Übertreibungen und Unterstellungen. Text, Stil, Polemik. Graz, Wien: Droschl 2020.

Band 4: Klaus Reichert: Die Leichtigkeit des Schweren. Lesen. Verstehen. Übersetzen. Graz, Wien: Droschl 2021.