Egon Christian Leitner:

Was jetzt, was tun? (Teil II)

in Literatur und soziale Gerechtigkeit

Der Grazer Autor Egon Christian Leitner wurde vom Literaturhaus Graz eingeladen, sich an dem gemeinsamen MitSprache-Projekt der österreichischen Häuser für Literatur zum Thema Literatur und soziale Gerechtigkeit in Form von monatlichen Text-Beiträgen zu beteiligen. Leitners Beiträge werden unter dem Titel „Was jetzt, was tun?“ von Jänner 2022 bis Mai 2022 auf der Homepage des Literaturhauses Graz veröffentlicht und gemeinsam mit Beiträgen der anderen Literaturhäuser auch auf der gemeinsamen Homepage mit-sprache.net vorgestellt. Das Projekt „Was jetzt, was tun?“ wird zudem bei einer Veranstaltung mit dem Autor am 1. Juni 2022 um 19.00 Uhr im Literaturhaus Graz der Öffentlichkeit präsentiert.


Nichts müsse so bleiben, wie es ist, weder im Guten noch im Schlechten. Ein jegliches Gutes könne verloren gehen; ein jegliches Übel abgeschafft. Immer nur das, was man geschehen lasse, anstatt es zu durchkreuzen, geschehe vollends. Die Aufzwingungen, Einschüchterungen, Tricks und Schwindeleien, welche die Mächtigen und Wichtigen aller Zeiten ausmachen, zu demaskieren, wie die Komödien-, Tragödien- und Romandichter von Molière bis zur Jelinek dies tun, erachte er für seine Aufgabe als Wirklichkeitswissenschaftler, sagte Bourdieu des Weiteren: nämlich mittels Nüchternheit und Lachenmachen entgegenzuwirken der Gewalttätigkeit von Illusionen, Automatiken, Gewohnheiten, Symbolen, Hierarchien und Institutionen. In den öffentlichen Auseinandersetzungen allerdings seien die Gegner einander oft bloß Komplizen, Mitwisser und Mittäter; die beteiligten Seiten lenken und bringen einander vom wirklich Wichtigen, das zu tun ist, ab. Bourdieus Gegenansinnen war z. B. ganz elementare Fragen zu stellen und gemeinsam über die eigenen Fehler zu lachen. Lernend zu bewerkstelligen, dass Menschen einander verständlicher und freundlicher gesonnen sind. Dennoch wurde Bourdieu, bald in denunziatorischer, bald in etablierender Absicht, sowohl mit Lenin als auch mit Karl Popper verglichen. Den Ernst-Bloch-Preis hat er auch bekommen. Den Goethepreis andererseits genauso. Haben alle was zu bedeuten. Insbesondere der Goffman-Preis; denn in Goffmans Lebenswerk geht’s um die alltäglichen Maskeraden und Rollen und um Einrichtungen, die für Hilfesuchende und Helfende schleichend wie plötzlich zu Stätten des Unterlebens und Abstürzens werden, statt dass sie solche des Überlebens, Wohlergehens und Gedeihens wären und bleiben. Nur weil Galilei die Gesetze der Schwerkraft entdeckt hat, sind wir imstande zu fliegen, sagte Bourdieu über die menschliche Freiheit und dass das Schicksal in Wirklichkeit nur zwischenmenschliche Willkür und Gewalt sei. Den griechischen Stoikern und den Sophisten war er dabei wahlverwandt. Die Stoiker unterschieden ja zwischen dem, was bei ihnen liege, und dem, was nicht. Das Ihrige änderten sie flugs und beharrlich, und dieselben Fehler machten sie kein zweites, drittes oder viertes Mal. Dergestalt eben verstanden sie ihre Freiheit. Bruch und Brechen heißt das bei Bourdieu. Bei den Sophisten Parrhesie, Widersprechen. Mit Max Weber hatte Bourdieu auch viel gemeinsam, Objektivität war das Um und Auf für beide, nämlich die Bereitschaft, Fähigkeit und Fertigkeit, nicht zu entstellen, Menschen nicht und Sachverhalte nicht. Menschen vielmehr behilflich zu sein, das Wollen zu klären. Die Widersprüche und Konsequenzen sichtbar zu machen. Dadurch die Wahl- und Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen. Durch einen seiner Schüler, Pollak mit Namen, war Bourdieu mit Österreich vertraut, von 1900 bis in die Gegenwart. Als sadomasochistisch hat Pollak die vorherrschende, prominente Intelligenz der Vor- und Zwischenkriegszeit erklärt. Und die Gegenversuche dazu beschrieben. Was Bourdieu dann sozusagen 100 Jahre später europaweit vorhatte, das wirksame Sammeln der Sozial- und Alternativbewegungen – nirgendwo, wette ich hiermit, gedieh das so weit wie in Österreich. Das österreichische Sozialstaatsvolksbegehren 2002 war Bourdieuisch. Doch starb Bourdieu 2002, die weiteren Kooperationsvorhaben wurden nicht mehr realisiert. Für Bourdieu gab es jedenfalls nichts Provokanteres als Wissenschaft, das heißt als Autonomie und öffentliche Wahrheitsfindung. Immer geht es in seinem Gesamtlebenswerk um Menschen in Zwangssituationen, unten, oben, mitten drinnen. Den Sozialstaat erachtete er als Erzeugnis der Evolution, sozusagen als das Beste, was es bisher unter Menschen gab. Entstanden durchaus aus Zufällen, Glücksfällen, die als solche erkannt, geschätzt, geschützt wurden und zugleich aber das Ergebnis unglaublicher, schrecklicher Kämpfe waren. Daher dürfe der Sozialstaat ja nicht von neuem dem Zufall preisgegeben werden. Ja nicht diesen furchtbaren Preis von neuem zahlen müssen, nämlich das Insgesamt der menschlichen Qual, seit es uns gibt. Kleine soziale Wunder, Kostbarkeiten ‒ Bourdieu nannte die Menschengruppen, die für den Sozialstaat kämpfen, so, die Bewegungen, Hilfseinrichtungen, NGOs. Er meinte, gegenwärtig sei eine rechte Revolution nach der anderen im Gange ‒ eine permanente neoliberale Revolution, durch die der Staat mittels des Staates außer Kraft gesetzt werde. Und die Linken und Alternativen seien aber immer 2, 3, 4 Revolutionen hintennach; können gar nicht so schnell begreifen, geschweige denn dazwischengehen, geschweige denn wirklich, rechtzeitig und gemeinsam. Sie seien auch nicht imstande, untereinander das Konkurrenzprinzip, das Du oder ich!, das Jeder gegen jeden! und Jeder muss selber schauen, wo er bleibt!, wo nur irgend möglich außer Kraft zu setzen. Die Demokratie-, Solidaritäts-, Friedensmethode des Konflikttheoretikers Bourdieu ist praktiziert in Das Elend der Welt. Da respektive durch es erzählen angeblich banale alltägliche Menschen wie – Pardon – Du und ich einander ihre angeblich mehr oder weniger unwichtigen Leben, Wegwerfleben, und was sie fürchten, was sie sich wünschen, was ihnen wehe tut. Und zwar Menschen vom Bauern bis zum Untersuchungsrichter, von der Polizistin bis zur Postangestellten, vom Weinhändler bis zum jungen baldigen Neonazi, vom Migrantenbuben und dessen Hausmeister bis zur kleinen Geschäftsfrau oder bis zum Sozialarbeiter oder bis zum Autoschlosser in der riesigen Fabrik oder bis zur Lehrerin oder zum Schuldirektor oder zum Versicherungsvertreter oder zur Leiterin eines Frauenhauses und so weiter und so fort: Es erzählen also Menschen, die einander ansonsten unbekannt, gleichgültig oder gar widerwärtig sind, einander ihr Leben. Indem sie einander angeblich Banales erzählen, das in Wahrheit lebenswichtig ist, entmachten sie Stück für Stück diejenigen Wirtschaftsherren und politischen Machthaber, von denen sie beruflich und alltäglich in ihre jeweiligen Lebenssituationen, Konflikte und Kämpfe, ins Ohne- und Gegeneinander gezwungen werden. In Bourdieus Augen ist das Berufsgeheimnis das größte Problem. Denn dadurch ändere sich nie etwas. Für die Ausübenden der helfenden Berufe zum Beispiel. Dass man sich weder ein- noch aussperren lassen darf, sagte er auch. & dass man öffentlich eben ja über das reden solle, worüber üblicherweise nicht geredet wird. & immer mehr, immer mehr Menschen sollten das so machen. & immer mehr reden. Über ihre wirklichen Probleme. Die Menschen in Das Elend der Welt reden übrigens sehr wohl auch genau davon, was ihnen hilft und das Leben leichter macht. Was das ist und wäre. Politiker hingegen funktionieren oft wie Kleriker, sagte Bourdieu, und wie Bankangestellte. Er sprach von Menschenbankiers. Nicht zuletzt linke Gewerkschafter bezeichnete er so. Die Parteien seien heutzutage wie Banken, die Parteisekretäre wie Bankiers. Rechte Bankiers, linke Bankiers, Banken, Bankiers und kleine Bankangestellte. Alltäglich gewordene Begriffe und Fügungen wie Habitus, Soziales Kapital, Kulturelles Kapital, Bildungskapital, Feld, feine Unterschiede stammen in hohem Maße von Bourdieu. Verharmlosend wie der inzwischen übliche Gebrauch sind die bei ihm nicht. Habitus z. B. sind Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata, quasi unsere Hirngrenzen, in die wir eingesperrt sind. Über die Liebe hat Bourdieu auch geschrieben und warum die eine glückt, erlaubt ist und zustande kommt, und die andere nie und nimmer. /// Ein paar Reaktionen ‒ Glück gehabt! ‒ hat’s ja dann doch gegeben auf die Wortmeldung von mir da hier im Januar. Sowohl bei den netten als auch bei den abmahnenden haben die Wörter Solidarität, Goldene Regel, Respekt und Inklusion und Utopie und utopiefeindlich die Überhand gehabt, übersehen, unrealistisch und trivial und Anarchie und Thema auch und sich übernehmen. Und hoffen. Und Angst. Klarstellend: Ich will’s nicht länger leiden, dass alles immer mehr durcheinanderkommt. Z. B. dass Thema gesagt wird statt Problem, denn die wirklichen Leut’ haben eben, kommt mir vor, nicht Themen, sondern Probleme, wirkliche; oder wenn angeberisch Herausforderung gesagt wird statt Problem in einem fort; außerdem ist’s eine falsche Übersetzung, denn Problem heißt wortwörtlich Vorwurf und Herausforderung wortwörtlich Provokation. Respekt fehlt mir tatsächlich oft. Bin nämlich in der Zeit von Respektspersonen aufgewachsen; also z. B. mit der Drohung Wir werden Euch schon noch Respekt beibringen. Am Respekt finde ich daher nur mehr das Respice finem gut. Auf Deutsch: Man soll sich immer die Folgen vergegenwärtigen. Böses Ende. Oder gutes Ende. Vom Ende her alles. Ansonsten mag ich keinen Respekt. Rücksicht schon, die ist wichtig für alle. Für mich auch. Und meinerseits. Die Übersetzung Rücksicht ist gut, finde ich. Einmal habe ich einen Menschen sagen hören: Die hier haben keinen Respekt vor mir. Die machen mit mir, was sie wollen. Das habe ich verstanden und es darf nicht sein. Es war auch für Leib und Leben gefährlich damals. Den Respekt, den der drangsalierte Mensch verlangt hat, verstehe ich. So ein Respekt ist nicht doof. Statt Solidarität wäre mir aber halt lieber, dass die Leut’ endlich synchron sein können. Die sind nie gleichzeitig. Aber wie soll man was zusammenbringen, zustande bringen zusammen, wenn man nicht zugleich ist. So viele Gruppierungen gibt’s, die an so vielem Wichtigen arbeiten; oder die was Wichtiges versuchen, aber eben nicht zugleich; nicht zusammen. Und deshalb reicht’s nicht aus. Jetzt wäre aber eh alles da, man bräuchte nur synchron zu sein, finde ich. Solidarität ist mir jedenfalls nicht geheuer. Soldat und Sold kommen dort her. Marx hat den Begriff m. W. gar nicht oft und gern verwendet. Lieber Assoziation. Freie Assoziation freier Individuen z. B. hat er gesagt statt Solidarität. Das mag ich, beim Frei-Assoziieren fällt allen viel ein. Solide und Solidarität gehören auch zusammen, solide mag ich zwar auch … In solidum obligari, daher kommt Solidarität ursprünglich: Jeder haftet fürs Ganze. Jeder für jeden, jeder für alle. Für den ganzen Pallawatsch. Marx wie gesagt war eher für freie Assoziationen. Wie ich eben. Dass ich mich übernehme, machen sich ein paar Leut’ Sorgen. Das stimmt zwar, aber was bleibt mir übrig. Ob ich will oder nicht: Auch ich hafte fürs Ganze, weil auch mich und die Meinen die Folgen des ganzen Pallawatsch treffen. Inklusion macht mich auch immer nervös, weil’s nach Einschließen klingt und Einsperren, ist aber gut gemeint. Doch will ich mich weder einsperren noch aussperren lassen. (Siehe Bourdieu!) Ich sei sowohl utopisch, mit meinen Vorstellungen vom Sozialstaatsvolksbegehren z. B., als auch utopiefeindlich. Ich wolle nicht verstehen, dass Menschen sich sagen, ein Sozialstaatsvolksbegehren sei Knochenarbeit und wenn dann nichts rauskommt dabei, was für ein Verschleiß an Kräften und Ressourcen das ist! Am besten solle doch die Gewerkschaft so etwas machen. ‒ Hat was für sich. 2002 war das ja wirklich so, ohne ÖGB hätte es das Sozialstaatsvolksbegehren nicht geben können, von den Betriebszugängen her nicht und finanziell auch nicht. Ich glaube aber für jetzt da hier ist das irrelevant. Durch die sozialen Medien ginge alles weit billiger und leichter. Außerdem hat der ÖGB vielleicht eh kein Geld. Zwar nicht wie dazumal wegen der BAWAG, aber kein Geld eben. Es wird vielleicht wegen Corona nicht gar so viel da sein. Wegen der Wirtschafts- und Beschäftigungslage in der Corona-Zeit. Wegen der Einnahmenrückgänge eben. Und der ÖGB investiert außerdem in Wissenschaft und Forschung. Mir würde es jedoch halt schon sehr gefallen, wenn Simulationsforscher und Modellierer ein Soziastaatsvolksbegehren durchspielen oder der MOMENTUM-Think-Tank ein solches sich durchdenkt realiter. Im AK-Blog steht seit einer Woche außerdem eine Art Aufrufschlusssatz, dass keine Zeit mehr verloren werden darf, was den Sozialstaat betrifft. Also bitte! Utopiefeindlich bin ich jedenfalls gewiss nicht, allerdings interessieren mich die atopoi mindestens so sehr. Atopos, in der Antike war das der Nichtdazugehörige, Deplatzierte, Deviante; Sokrates z. B. ist so genannt worden. Freiheit ist jene kleine Bewegung, die einen Menschen macht. Von Sartre ist das: Menschen in Situationen und Strukturen, alle stärker als die Menschen selber, aber plötzlich diese kleine Bewegung! Atopische. Im atopischen Menschen drinnen ist die; diese „meine“ Utopie. Immerhin habe ich, durch eine Reaktion auf meine Jänner-Wortmeldung da hier, mitbekommen, dass die Grazer KPÖ eine Pflege-Volksbefragung durchführen wird. Das ist fast wie ein Volksbegehren (und wie 2019 gegen die Spitalsschließungen im obersteirischen Bezirk Liezen). Habe freilich jahrelang nicht verstanden, warum die KPÖ weder ein Sozialstaatsvolksbegehren noch ein Pflegevolksbegehren ins Leben gerufen hat. Letzteres wie gesagt tut sie nun – endlich tut’s wer! ‒ und ausdrücklich als Sozialstaatspartei definiert sie sich selbst. Bürgermeisterin Kahr hat jederzeit ihre Sprechstunden, auch am Wochenende. Helfen eben und wissen, was los ist ‒ dazu brauche sie keine Studien, sondern sie erfahre es von den Menschen, die zu ihr kommen. Ich glaub’, das Ganze ist wirklich so einfach. Hat auch mit dem Peter-Prinzip zu tun. Das ist lustig und besagt, dass in der Karriere bis zur Unfähigkeit aufgestiegen wird. Immer eine Position zu weit. Dort ist man dann eitel, unnütz und destruktiv. Ein einziges reales Gegenbeispiel, vorbildliches, hat Peter genannt: eine Volksschullehrerin, die nichts sonst wollte als in der 1. Klasse unterrichten. Nicht einmal Direktorin wollte die werden. Die Kinder lernten bei ihr am meisten, schnellsten, leichtesten, liebsten und sie war für die Kinder und die Familien die größte Hilfe im Leben. Ich erkläre mir die KPÖ Graz so. Und ein bisserl mit Small is beautiful. Den Erfolg wie den Selbstschutz. Als Art Familienbetrieb & Partei für den Alltag löst die Grazer KPÖ die basalen Probleme seit jeher basal. Die Care-Gruppen und -Bewegungen jetzt sind ähnlich, in Graz die z. B. Was vielleicht langsam erscheint und klein in klein, ist in Wirklichkeit verlässlich und konsequent. Sorgsam und sorgfältig eben und vor- und fürsorglich. Bourdieu wie gesagt hat von solchen Bewegungen geschwärmt. Gehofft auf die. Hoffen ist, vom Wort her, wenn man hüpft vor Freude. Zweimal habe ich derlei gesehen, zwei aufgegebene, halbtote Menschen. Sich nicht mehr bewegen können. Und alles ist jetzt wirklich wieder gut. Das ist Hoffen. Im Übrigen: Rot-Rot-Grün hätte es vor und statt ÖVP-Bürgermeister Nagl nun schon seit fast zwei Jahrzehnten geben können, die SPÖ bot es 2003 an, die KPÖ wollte nicht. Blieb klein und unten und bei sich. Volksbegehren bewerkstelligte sie auch nicht, hatte ja Volkshaus und Volksstimme usf. und tat sowieso, was sie konnte, und sichtlich weit mehr eben als die anderen ums Volk und die Macht konkurrierenden Parteien. In der Folge hat jetzt niemand mehr eine Ausrede in Graz.

Egon Christian Leitner, geboren 1961 in Graz, Studium der Philosophie und Klassischen Philologie. Kranken- und Altenpflege, Flüchtlingshilfe. Bourdieu-Spezialist, lebt und arbeitet als freier Autor vor allem in Graz. Literaturförderungspreis der Stadt Graz 2013 und Literaturstipendium der Stadt Graz 2016, KELAG-Preis beim Bachmannwettbewerb 2020. Zuletzt: Ich zähle jetzt bis 3 und dann ist Frieden. Sozialstaatsroman, letzter Teil (Wieser 2021).