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Vorträge und Diskussion:
Riccardo Schöfberger (Graz): Seltsame Helden, einsame Geheimagenten: Männerfiguren in ausgewählten Werken Clemens J. Setz’.
Merkwürdige Männergestalten bevölkern die Pflegeheime, Vorstadtwohnungen und Nebenstraßen in Clemens J. Setz’ Romanen und Erzählungen. Wir begegnen misogynen Stalkern, trostlosen Sadisten und zärtlich-ekelerregenden jungen Männern, die von ihren Therapeutinnen und Partnerinnen pfleglich behandelt werden wollen. Als „traurige Geheimagenten, deren Auftraggeberland nicht mehr existiert“ lösen sie, hinterlassenen Konstrukten nicht unähnlich, eine seltsame Faszination aus. In diesem Vortrag wird versucht, ihre Motive zu rekonstruieren.
David J. Wimmer (Graz): „Claritas, Veritas, Weirdness“. Zum Seltsamen in Clemens J. Setz’ Kurzprosa.
Der Vortrag versucht der Seltsamkeit, der Weirdness von Clemens J. Setz’ Literatur am Beispiel seiner Kurzprosa auf den Grund zu gehen und setzt dabei bei potentiellen Einflüssen aus der amerikanischen Science und Weird Fiction und deren Kurzprosa an: bei H. P. Lovecraft, Philip K. Dick, Edward Gorey oder Stephen King. In einer Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Theorien des Seltsamen und gegenwärtigen (pop-)kulturellen Erscheinungen des Weirden soll die Seltsamkeit als grundlegende ästhetische Kategorie in Setz’ Werk näher beleuchtet werden.
Internationales Symposium des Franz-Nabl-Instituts der Karl-Franzens-Universität Graz.