Gerhard Roth ist am Abend des 8.2.2022 in Graz nach schwerer Krankheit verstorben. Das literarische Archiv des weit über Österreich hinaus bekannten Autors am Franz-Nabl-Institut umfasst Manuskripte und andere werkgenetische Materialien zu seinen Büchern, einen umfangreichen Bestand an Korrespondenzen und Sammlungen sowie mehr als 30.000 Fotografien des Autors. Klaus Kastberger, der Leiter des Franz-Nabl-Instituts und des Literaturhauses Graz sagte in einer ersten Reaktion gegenüber der APA:
„Gerhard Roth war als Autor, Essayist und Photograph über viele Jahrzehnte hinweg ein verlässlicher und scharfer Beobachter österreichischer Verhältnisse. Er hat seinen Blick früh an der Landschaft und den Leuten der Südsteiermark geschult, zeigte sich dabei aber in seinem Schreiben stets auch übergeordneten Werten der Verständigung und der Solidarität verpflichtet. Seine großen Romane und Romanzyklen bilden ein breites Panorama einer Prosa der angespannten Aufmerksamkeit. Gerhard Roths Bücher werden uns in ihrer ungeheuren Detailfülle in Erinnerung bleiben. Sie zählen zum Kernbestand der österreichischen und europäischen Literatur.“
Im Deutschlandfunk gab Kastberger zum Tod von Gerhard Roth folgenden Kommentar ab: www.deutschlandfunk.de