Ursula Fricker liest aus „Außer sich“

Mi 09.12.2015 / 19 Uhr

Grenzen des Humanen: Sterbende, Tote und Untote in der Gegenwartsliteratur. Lesungen und Gespräche.

SchriftstellerInnen diskutieren mit ExpertInnen aus den Bereichen der Medizin(ethik), der Religions- und Kulturwissenschaft über die gegenwärtigen Umgangsweisen mit Sterben und Tod.

3. Koma und Sterbehilfe

Ursula Fricker liest aus Außer sich (Rotpunkt 2012).

Einleitung: Günther Höfler (Institut für Germanistik, Universität Graz)
Experte: Franz Fazekas (Universitätsklinik für Neurologie, Med Uni Graz)
Konzept und Moderation: Anne-Kathrin Reulecke (Institut für Germanistik, Universität  Graz)

Katjas Mann Sebastian erleidet eine Hirnblutung und fällt ins Koma, aus dem er zwar wieder erwacht, aber er bleibt auf schwerste Weise hirngeschädigt. Katjas unermüdliche Versuche, den vormals Geliebten, der zu einem fremden Wesen geworden ist, aus seiner Halbtotenwelt zurückzuholen scheitern sämtlich – ein schockierendes Ende beginnt sich anzubahnen. Der Roman lotet die sozialen und emotionalen Zumutungen aus, die aus der medizintechnischen Lebenserhaltung resultieren. Er stellt nüchtern wie eindringlich die Frage nach den Grenzen des menschlichen Lebens und dem ethischen Sinn, diese intensivmedizinisch zu verschieben.

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Graz.

Preis: € 6,00
Preis ermäßigt: € 4,00
Raum: Saal
Tickets: verfügbar