Moderation: Maria Motter.
Dieses Buch nennt sich selbstbewusst „Roman“. Dabei heißt der Ich-Erzähler wie der Autor. Er weist auch gewisse biographische Gemeinsamkeiten mit diesem auf, aber was er vom Stapel lässt, ist so haarsträubend, voller irrer Zufälle, identitätenverbiegend, dramatisch und unernst, dass man nur folgern kann: Das ist nicht das wahre Leben, das ist Quatsch. Oder Literatur, eine wilde Räuberpistole, mit Doppelgänger, geheimen Botschaften (Schlüssel, Schließfach, heikle Polaroids, USB -Stick), einer erotischen Obsession (Vorabendserien-Diva Anja Kruse) und einem Toten im Kleiderschrank.