Geboren 1942 in Wien, Studium an der Höheren Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie. Beteiligung an Aktionen und Aufführungen der Wiener Gruppe, Arbeit als Künstlerin, Fotomodell, Grafikerin und Komparsin. 1969 Flucht mit Oswald Wiener nach West-Berlin und Gründung gemeinsam mit Oswald Wiener und Michel Würthle der Künstlerlokale Matala, Ax Bax und Exil, das zum Zentrum der West-Berliner literarischen und künstlerischen Avantgarde der siebziger und achtziger Jahre wurde. Daneben eigene Kunst (v.a. Gobelins) in Zusammenarbeit mit Valie Export und dem Schweizer Freund und Künstler Dieter Roth. Als „Monsti“ Wiener Teil des Westberliner Musikuntergrund (Auftritte im SO 36). 1986 Umzug nach Dawson City, Yukon (Kanada). Traumbilder (Aquarelle) und Gobelins, Videobriefe an Dieter Roth, Filmdokumentationen wie „Yukon Quest“ und „Das unsagbare Sagen“ für den ORF mit Valie Export und Oswald Wiener. Lebte mit Oswald Wiener bis zu dessen Tod 2021 zusammen in der Steiermark, inszeniert bis heute Gesangs- und Kochperformances in Galerien und Ausstellungsräumen in Deutschland und Österreich.
Publikationen:
Karin Schick, Kirchner Museum Davos (Hrsg.): Man darf auch weben was man nicht sieht. Die Teppiche von Dieter Roth und Ingrid Wiener (Kerber 2007)
Carolin Würfel: Ingrid Wiener und die Kunst der Befreiung (Hanser Berlin 2019)