Neue Bücher von Erich Hackl und Robert Streibel

Mi 25.11.2015 / 19 Uhr
Reihe:

Erich Hackl liest aus „Drei tränenlose Geschichten“.
Robert Streibel liest aus „April in Stein“.
Moderation: Agnes Altziebler, Heimo Halbrainer (Verein Clio).

Drei tränenlose Geschichten von Erich Hackl, die sich an Fotografien entzünden: Die Geschichte des Häftlings und »Lagerphotographen« von Auschwitz, Wilhelm Brasse. Eines seiner Fotos ging um die Welt. Aufstieg, Enteignung, Flucht und Widerstand der jüdischen Familie Klagsbrunn. Und die Spurensuche nach der Österreicherin Gisela Tschofenig, die ihre Trauung in Dachau feiern musste.

April in Stein erzählt vom (Über-)Leben im Zuchthaus, von Zwangsarbeit und politischem Widerstand, vor allem aber erstmals vom Massenmord in Krems.

 Während der NS-Gewaltherrschaft war das Zuchthaus in Krems-Stein das größte der „Ostmark“. Hier wurden Regimegegner eingesperrt – Kommunisten und „Saboteure“, Widerständler aus Österreich und Osteuropa. Am 6. April 1945 öffnet der Gefängnisdirektor angesichts der vorrückenden Roten Armee die Tore der Haftanstalt, doch SS, SA und lokale Bevölkerung jagen und ermorden Hunderte politische Häftlinge in einem beispiellosen Massaker. Einigen gelingt die Flucht, einige überleben versteckt im Keller, und ihre Berichte bilden die Grundlage von Robert Streibels vielstimmigem Panorama.

In Kooperation mit Clio und CJS, Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz.

Preis: € 6,00
Preis ermäßigt: € 4,00
Raum: Saal
Tickets: verfügbar