Tomer Gardi liest aus „Broken German“

Mi 23.11.2016 / 19 Uhr
Reihe:

Moderation: Lukas Waltl.
anschließend Gespräch mit Klaus Kastberger.

Deborah Feldman musste ihre Teilnahme an der Lesung leider absagen!

Es wäre ein ganz normaler, übermütiger und ungenierter Großstadtroman, wäre da nicht seine Sprache, die Sprache all dieser Migranten, die wie der Erzähler – »Das ist kein Deutsch!« – aus ihrer Sprache deportiert und aus der Geschichte bzw. der Erzählung hinausgeworfen wurden. »Realismus schreiben nur Menschen mit einem festen Wohnsitz und einer Aufenthaltserlaubnis«, sagt Tomer Gardi, und entwickelt in Broken German ein anspielungsreiches, anspruchsvolles und vergnügliches Plädoyer für die Sprachenvielfalt, für die Regelübertretung, für das nicht Normierte.

Ein grandios eigenartiger Autor … Mit seinem gebrochenen Deutsch destruiert er die deutsche Grammatik, legt damit aber hinter ihr das eigentlich Entscheidende frei.  Gerade gebrochenes Deutsch ist in der Lage, hinter die glatten Sprachoberflächen des Deutschen zu schauen. (Klaus Kastberger, Zeit Online)

In Kooperation mit CJS – Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz.

Mitwirkende: Tomer Gardi
Preis: € 6,00
Preis ermäßigt: € 4,00
Raum: Saal
Tickets: verfügbar