Anschließend Gespräch mit Robert Pfaller und Daniela Strigl, Moderation: Insa Wilke.
Handreichungen zur österreichischen Literatur, beginnend in den 1930er Jahren über Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek bis hin zu Peter Handke. Und gesehen vor einem Hintergrund, dem all diese Texte entstammen, dem literarischen Archiv als Medium des Schreibens.
„Dass jemand in der Werkstatt, die er zum Schreiben braucht, selbst keinen Platz mehr findet, ist die extremste Form der Archivkrankheit. Das Archiv überwuchert den Körper der Autorin und schreibt sich gleichsam wie von selbst weiter. Vor dem realen Hintergrund ihrer Wohnung entwarf Friederike Mayröcker im imaginären Raum ihrer Literatur von diesem finalen Stadium des literarischen Messietums Bilder. In ihren Texten scheint es so, als ob man das Archiv anziehen und darin völlig verschwinden kann.“ (Klaus Kastberger)